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MÄT 2014 - Prof. Schimmel

Vortrag von Physiker Prof. Dr. Thomas Schimmel: Der Urknall und die Gottesfrage- Ein Streifzug vom inneren der Atome bis an die Grenzen des Universums

Beim letzten Männertreff des CVJM konnten wir Herrn Prof. Thomas Schimmel für diesen Vortrag gewinnen.  Herr Prof. Dr. Schimmel lehrt als Uniprofessor an der Uni Karlsruhe, Institut für Technologie (KIT) und ist Mitbegründer des dortigen Instituts für Nanotechnologie. Zuerst erläuterte er kurz seine Arbeit am KIT. Er und seine Mitarbeiter arbeiten dort mit unvorstellbar kleinen elektrischen Schaltungen und Leitungen, die oft viel dünner sind als ein menschliches Haar. Von diesen kleinesten Schaltungen z.B. verbaut in einem handelsüblichen USB Stick den jeder kennt gelangte er in den Weltraum. Die Sonne ist ja nur 1000-mal größer als unsere Erde erklärte er beiläufig und doch ist sie nicht die einzige Sonne im Weltall. Von hier gelangte er zu der Frage: Wie kann man angesichts der modernen Naturwissenschaft an Gott glauben? Wir haben doch mittlerweile in den Naturwissenschaften so viel von der Natur verstanden. Wozu brauchen wir dann noch Gott. Hierzu erläuterte er: Es ist genau umgekehrt. Alles, was wir an Gesetzmäßigkeiten, an Ordnung in der Natur erkennen, ist ein Hinweis auf das Wirken eines Schöpfers. Die Wunder vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos, vom Aufbau der Atome bis zu den Weiten des Universums lassen uns staunen und werfen die Frage nach dem Schöpfer auf. Es stellt sich die Frage nach dem „Woher“. Woher kommt überhaupt die Natur, die wir als Naturwissenschaftler untersuchen. Der bekannte Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg hat das einmal so gesagt: Der erst Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott. Die Naturwissenschaft kann sehr wohl die Schöpfung erfassen, nicht aber den Schöpfer. Denn wenn Gott wirklich Gott ist, also der, der die Natur und die Naturgesetze geschaffen hat, dann ist er nicht Teil der Schöpfung, sonder er steht über der Natur. Es drängt sich daher die Frage auf: Wie kann ich als kleiner Mensch, mit meinen sehr begrenzten Erkenntnissen und Möglichkeiten mitten in einem riesigen Universum denn aus eigener Kraft Gott finden? Hier kommt die bemerkenswerte Botschaft der Bibel – nicht wir müssen Gott finden, sondern Gott findet uns. Gott wird in Jesus Christus Mensch und gibt sich uns zu erkennen. Jesus lädt uns ein, eine persönliche Beziehung mit ihm aufzubauen.  Dass ein Naturgesetz wirklich stimmt, erfahre ich nur, indem ich es ausprobiere. Dass Gott wirklich da ist, erfahre ich nur, indem ich mich auf ihn einlasse, im Gebet zu ihm zu kommen. Über 50 Männer aus Nah und Fern waren begeistert vom dem Vortrag und Herr Prof. Dr. Schimmel nahm sich noch lange Zeit anstehende Fragen zu beantworten. Er verzichtete freundlicherweise auf ein Honorar und so werden wir den eingelegten Spendenbetrag in Höhe von fast  300,--€ an das christliche Kinderhilfswerk Compassion  weiterleiten.

Prof. Schimmel beim Vortrag Okt. 2014
Prof. Schimmel beim Vortrag Okt. 2014