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MÄT 2016 - Baggersee

Sie segelten um die Macht- von den Anfängen der Seefahrt bis zur Neuzeit

 

Die zweite wichtigste Erfindung nach dem Rad war? Das Boot natürlich. Werner Erndwein stellte diese Frage gleich zu Beginn seines Vortrages über die bauliche und politische Entwicklung des Bootsbaus. Mit dieser Erfindung konnte man endlich Lasten und Waren bequemer über weite Strecken transportieren. Die Inuit und die Indianer bauten Kajaks und Kanus. Die Sumerer entwickelten ca. 4000 v.Chr. erstmals Ruderboote mit Segel um an der Mittelmeerküste entlang bis nach Indien zu segeln.  Es wurde erstmals Handel über das Meer hinweg getrieben und machtpolitische Positionen ausgebaut. Auch die Ägypter und Römer trieben Handel und sicherten sich ihren politischen Einfluss mit ihren Flotten. Die Wikinger dagegen eroberten die Küstenstädte in Europa und segelten um 1000 n. Chr. Nach Amerika um neuen Lebensraum zu finden. Werner erläuterte anhand von Bildern die weitere Entwicklung in der Segeltechnik und der Nautik, die untrennbar mit Heinrich dem Seefahrer  (Portugiese) verbunden war, der eine eigene Universität hierfür gründete. Portugal als eins der kleinsten Seefahrernationen Europas beherrschte mit seiner Flotte für lange Zeit die Weltmeere und dadurch die Marktmacht z.Bsp. über den Gewürzhandel in Europa. Venedig, ohne große Flotte verlor hierdurch seine Vormachtstellung. Erst die Spanier und die Engländer beendeten diese Macht. Gleichzeitig ging der Stern der Niederländer auf. Sie bauten große Schiffe und fungierten als Reeder für halb Europa- bis in die Südsee wurden Waren transportiert.  Die weitere Entwicklung wird Werner bei einem weiteren Abend sicherlich gerne vortragen nachdem alle anwesenden viel Applaus spendeten. Gerd Kammerer bedankte sich im Namen des Männertreffs mit einem Büchergutschein vom CVJM Lädle bei Werner.