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Alltagsgedanken

„Euch allen eine gute Reise…und kommt gesund zurück…“

 

…..diese Überschrift stand in einem Bericht über Zugvögel, den ich vor kurzem gelesen habe. Und  das sind auch  meine wehmütigen Gedanken…haben sich doch schon die meisten unserer gefiederten Freunde auf ihre weite Reise begeben.  Bei manchen bekommt man es ja mit: so z.B. wenn am Himmel die Kraniche oder Wildgänse in Keilen oder Ketten fliegen. Oder auffallend viele Störche sich auf bestimmten Wiesen versammeln. Die meisten Vögel verschwinden aber einfach, weil sie entweder nachts aufbrechen oder sowieso als Einzelflieger auf die lange Reise gehen.

Für mich ist das einfach nur ein großes Wunder! Wie kann es sein, dass diese Geschöpfe zum Teil 1000 –de km fliegen, wissen, wo sie unterwegs geeignete Rastplätze finden, wo sie hinmüssen und dann zur richtigen Zeit dort wieder aufbrechen um genau an den Ort zurück zu fliegen wo sie geboren sind!!!  Junge Kraniche, Störche und andere folgen meistens ihren Eltern in die Winterquartiere. Aber woher weiß z.B. ein junger Kuckuck wo es lang geht? Er kennt ja seine Kuckucks-Eltern nicht einmal. Er gehört zu den Vögeln, die sich ganz allein auf den Weg machen.

Sicher – wir wissen vom Magnetfeld der Erde, das als Kompass dient. Auch vermutet man, dass der Sternenhimmel Orientierung bietet, der Sonnenstand. Oder dass Landmarken wie Flüsse, Gebirge etc. helfen.

Und welche Gefahren warten auf sie! Strommasten oder in den südlichen Ländern leider immer noch die vielen Fallnetze. Millionen Vögel kommen leider nicht mehr zurück. Man schätzt, dass allein in Ägypten 140 Mill Vögel abgefangen werden.

Deshalb sollten wir uns heute schon vornehmen, dass wir „unsere“ Vögel im nächsten Frühjahr mit Freuden erwarten…und ihnen alles erdenklich Gute tun: unseren Garten vogelfreundlich gestalten, ihnen bei der Aufzucht ihrer Jungen mit Futter im Garten behilflich sein ….und Gott danken, dass ER uns die Vögel auch zur Freude geschaffen hat.

Evi Oberacker

 

P.S. wer sich die Zeit nehmen möchte: ich habe ein Gebet angehängt, das mir gut tut. Es stammt von Gerhard Engelsberger, ehemaliger Pfarrer in Wiesloch und jetzt im Ruhestand.

 

 

Wenn unser Leben gelingt
reihen wir uns ein
wie die Zugvögel im Herbst
Richtung Wärme
Wir folgen Wegen
die lange vor uns andere gegangen sind
Sie bleiben uns ein Geheimnis
und führen dennoch ans Ziel.
Du hältst die Wege offen, Gott
Du baust uns Brücken
Du bist der Weg
Du warst am Anfang
und so bist du auch nicht nur am Ende
Du bist auch das Ende, Gott
Eines Tages kommen wir an
entdecken staunend
wie sich das Ganze zu Einem fügt
Du nimmst uns sanft die Pläne
aus unseren Händen
Alles ist gut! Amen