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Monatspruch November 2020

Gott spricht:


„Sie werden weinend kommen – aber ich will sie trösten und leiten“


Monatsspruch November aus Jeremia 31.9

 

Gott hat kein Problem damit, wenn seine Kinder ihren Tränen freien Lauf lassen. Wenn sie ihre Traurigkeit, ihren Schmerz, ihre Verzweiflung sichtbar machen. Im Gegenteil!
Genau das ist es, was ER möchte: dass wir so zu ihm kommen wie wir sind. Und wenn ich die Bibel richtig verstehe: Je elender wir uns fühlen und je hilfloser wir sind  -  je mehr will uns Gott nahe sein und uns trösten. Echt trösten. Es gibt ja auch einen „Trost“ der kein richtiger Trost ist. Es gibt die Trostpflästerchen , die, wie das Wort schon sagt, etwas zu-pflastern wollen. Oder es wird versucht den empfundenen Schmerz klein zu reden oder auszureden.
Trost-los zu sein ist keine Schwäche. Trostbedürftig zu sein und das zugeben ist ein Zeichen von Stärke. Es ist kein Indiz dafür, dass unser Glaube zu schwach sei. Gott liebt schwache Menschen. Es ist für mich nicht besonders geistlich, wenn Christen meinen, man darf keine Schwäche zeigen. Weil ja alles möglich ist wenn wir Gott bitten.
Meine Erfahrung ist: Gott lässt es auch zu, dass ich erst mal völlig untröstlich bin. Ich kann IHM nicht in die Karten schauen und weiß nicht warum. Aber Menschen müssen leider diese Erfahrung machen.
Es gibt dann aber auch das andere: die Erfahrung der Nähe Gottes gerade in der Tiefe.
Und es gibt die Erfahrung: ich war ganz unten…und habe erfahren: Gott hat mich getröstet,
auf wundersame Weise und hat mir den nächsten Schritt gezeigt.

Vor kurzem habe ich den Satz gelesen:


„Es hat in unserem Leben Tränen geregnet -
Du hast sie in DEINE Hände genommen.“

 

Welche ein Trost!

 

Evi Oberacker