CVJM Baden Aktuell (Archiv)

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YMCA Madurai

Wer in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgte, der kam nicht um die erschreckenden Bilder aus Indien herum. Durch eine neue Virusvariante wird Indien an seine Grenzen gebracht: Das Gesundheitssystem ist überlastet und während wir in Deutschland noch über die Triage diskutieren, ist sie dort längst zur Realität geworden. Viele Nationen haben endlich reagiert und medizinische Hilfsgüter nach Indien geschickt.

 

Shamila Doris, die Generalsekretärin des YMCA Madurai, berichtete mir, dass diese erschreckenden Bilder nicht für ganz Indien stehen. In Madurai steigen die Zahlen zwar ebenso, aber die Lage ist noch unter Kontrolle. Natürlich hat die Regierung auch im Süden Indiens Maßnahmen ergriffen, damit sich die Virusvariante nicht weiter ausbreiten kann. Daher befindet sich das ganze Land im „full lockdown“. Das bedeutet nur die Lebensmittelgeschäfte dürfen geöffnet haben und alles andere steht still. Die Projekte des YMCA Madurai sind seit dem letzten Jahr geschlossen und bisher gibt es von Seiten der Regierung keine Öffnungsperspektive. Bezüglich der Abschlussklassen wird überlegt die Prüfungen zu verschieben oder ganz ausfallen zu lassen, weil die Schülerinnen und Schüler das letzte Schuljahr kaum an der Schule verbracht haben.

 

Erste Impfangebote gibt es, aber die indische Bevölkerung ist skeptisch, weil es kaum Informationen über die Wirksamkeit der Impfungen gibt. Es sind nur wenige Menschen bereit sich impfen zu lassen. Von einer landesweiten Impfkampagne kann noch nicht gesprochen werden.

 

Shamila bedankt sich ganz herzlich bei allen aus dem CVJM Baden, welche die YMCA Madurai Family in Gedanken und im Gebet unterstützen. Sie hofft darauf, dass der YCMA bald wieder die Kinder und Jugendlichen in den Projekten begrüßen darf. Sie schickt viele Grüße und Gottes Segen an den CVJM Baden.

 

Patricia Naujoks