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Gedenkfeier Dieter Blau

Auf unkonventionelle, ansteckende Weise die Menschen zum Glauben einladen

 

Am 23. Oktober hat der CVJM, zusammen mit Freunden und Bekannten, im Rahmen einer Gedenkfeier in Graben-Neudorf nochmals dem Wirken und Tun von Dieter Blau hier auf der Hardt und weit darüber hinaus gedacht.

 

Unser Dieter ist an Ostern im vergangenen Jahr, nach längerer Krankheit, zu seinem himmlischen Vater heimgegangen. Da zu diesem Zeitpunkt gerade die Pandemie begann, konnte keine Trauerfeier stattfinden. Die Gedenkfeier begann mit einer Grabwache an seinem Grab, an dem es möglich war, sich vor Ort nochmals zu verabschieden.

 

Danach folgte ein Gottesdienst mit dem Posaunenchor Graben-Neudorf, der Musikgruppe M3 vom CVJM-Landesverband zusammen mit Rüdiger Hecht und unter Leitung von Ralf Zimmermann. Zusätzlich wurden noch zwei Nachrufe verlesen.

 

Ralf Zimmermann, einer seiner „Söhne“, welcher bis zum Schluss ein enger Vertrauter und Freund war, beschrieb in seiner Biografie und Predigt viele Eigenschaften, gemeinsame Erlebnisse, Charaktereigenschaften und sein Wirken. Er beschrieb die Dinge sehr lebendig und real, manchmal dachte man, man erlebt sie gerade noch einmal. Öfter ging ein zustimmendes Raunen durch das Publikum, von Freunden, welche ähnliche Geschichten mit ihm erlebt hatten.

 

Dieter und sein Wirken in so kurzer Zeit auch nur teilweise zu beschreiben ist fast unmöglich, aber Ralf Zimmermann zeigte schon viele seiner Facetten und positive Verrücktheiten auf und fand dabei die passenden Worte. Auch die Kannten von Dieter, an welchen sich der ein oder andere schon mal gerieben oder verletzt hatte, kamen zur Sprache.

 

Dieter hatte keine eigene Familie – seine Familie war der CVJM und seine Pflegesöhne, welchen er sich in besonderem Maße annahm. Er investierte seine ganze Freizeit, Geld und Liebe in die Menschen um ihn herum. Dieter brachte ein hohes Maß an Zeit und Energie auf, um den Glauben von Jesus Christus an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Das war sein Auftrag und diesen lebte er bis zu seinem Tod.

 

Am Anschluss an den Gottesdienst wurde der Abend im neu renovierten Henhöferhaus noch abgerundet mit Fingerfood und Getränken begleitet von Geschichten, welche ehemalige Jungsscharler zum Besten gaben. Dazu liefen Bilder von und mit Dieter aus den vergangenen ca. 60 Jahren. An den Tischen hatte man sich viel zu erzählen, da man sich z.T. über Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatte.

 

Mir persönlich wird dieser Abend in dankbarer Erinnerung an einen Menschen bleiben, der mit seiner unkonventionellen, ansteckenden Weise die Menschen einlud zum Glauben.

 

Wie hat er es auf unserem Steintisch am Trapperplatz schreiben lassen: „Auf dass sie alle eins seien.“

 

Zum Schluss möchte ich nicht versäumen den Menschen zu danken, welche diese Veranstaltung geplant und durchgeführt haben, mit Beiträgen, Bildern, unzähligen Telefonaten und Treffen. Aber das alles hat sich gelohnt, noch einmal innezuhalten und zurückzublicken auf einen Menschen, der uns zeitlebens vorrausgegangen und jetzt bei unserem Herrn ist!

 

Frank Zimmermann

CVJM Graben