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Monatsspruch Februar 2022

 
Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.    Eph 4,26 (L)

Laut Wikipedia ist: „Der Zorn ist ein elementarer Zustand starker emotionaler Erregung (Affekt) mit unterschiedlich aggressiver Tendenz, der zum Teil mit vegetativen Begleiterscheinungen verknüpft ist. Zorn oder Wut entstehen, wenn wir das Gefühl haben, man nimmt uns was weg. Oder wir werden missachtet und so weiter. Also, eine Kränkung oder eine Verletzung erregt unseren Zorn. – Es ist eine Verhaltensweise, die den Nachteil hat, dass sie sehr oft entgleist.“

Weit häufiger als der Zorn ist der Ärger. Das kann über mich  sein,  wenn ich beim Einkaufen das Geld vergessen habe oder über Andere, wenn Sie keine Maske tragen und dazu keinen Abstand einhalten.  Ärger gehört zum Leben dazu, wie Freude und Schmerz. Er zeigt uns selbst und anderen, dass uns etwas stört. Je nach Situation kann aber aus dem Ärger schnell Zorn und Wut werden. Der Zorn wird dann zu meinem Beherrscher bei dem meine Gefühlsregungen nicht mehr kontrollierbar sind und zu unüberlegten Handlungen führen. Ein krasses Beispiel findet sich in 1.Mose 4: Kain ergrimmte sehr und senkte seinen Blick. Trotz anschließender Warnung von Gott ließ er seinem Zorn weiterhin Raum und erschlug seinen Bruder Abel.

Bei der Tempelreinigung von Jesus in Joh. 2 handelt es sich um berechtigten Ärger: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“ (Jes. 56/7). Das Handeln Jesu endete im Gespräch mit den Verantwortlichen und nicht in einer Eskalation V18+19.

Die ersten beiden Worte vom Monatsspruch räumen die Möglichkeit des Zürnens auch in unserem Leben ein. Dann wird jedoch vor unkontrollierter Sünde gewarnt sowie auch im Zorn zu verharren bis zur Nacht.

Für mich war es tröstlich im Google zu lesen: „Bei Kindern im Alter von ein bis vier Jahren sind Wutanfälle ein weit verbreitetes und normales Verhalten. Enttäuschungen führen bei vielen Kindern in dieser Altersgruppe zu eskalierenden körperlichen und verbalen Reaktionen wie Sich-auf-den-Boden-Werfen, Weinen, Schreien und Werfen von Objekten.“                                      Leider hatte ich über 4 Jahre hinaus gelegentlich das Wut-Problem was mich dann sehr belastet hat. Nach einem seelsorgerlichen Gespräch durfte ich Heilung erleben – danach wurde das heftige Zürnen zu einem Ärgern. Daß sich dieser Ärger aber bei mir nicht festsetzt und mich belastet , verdanke ich Jesus, bei dem ich meinen Ärger abgeben darf. Eine Hilfe ist mir dabei auch der 2. Teil von Eph. 4/26: lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Es schläft sich auch viel besser wenn man den Ärger bei Jesus abgegeben hat.

Sehr weise Verse stehen auch in Jakobus 1 ; 19+20: Ein jeglicher  Mensch sei schnell zum  Hören, langsam zum Reden und langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht was vor Gott recht ist.

Herbert Weisel